Liste der Juden: Unterschied zwischen den Versionen

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  '''Dannenberg, Artur'''
 
  '''Dannenberg, Artur'''

Version vom 5. Dezember 2016, 09:28 Uhr

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Abraham, Adolf
geb. 22.1.1920 in Christfelde (Grenzmark Posenfwestpreufien)
Kaufmann, später Geschäftsführer im Duisburger Kaufhaus
Gebr. Alsberg; lebte 1919 in (Rheinhausen-)Hochemmerich,
seit 1920 in Homberg, Poststraße 17; 1925 nach Duisburg verzogen, Universitätsstraße 5, seit 1934 Hindenburg-(Kardinal-Galen-)
straße 72. Mit Ehefrau und Sohn im Juli 1936 nach Prag (Tschechoslowakei), von hier aus im März 1939 nach Cardiff/GB emigriert, dort vom 25.3.1940 bis 13.5.1941 interniert.
gest. 28.9. 1946 (vermutlich in Glasgow).

Ehefrau Alice, geb. Levit,
geb. 29.1.1896 in Köln,
Sie lebte 1966 in Birmingham/GB.

Sohn Werner
geb. 11.3.1922 in Köln,
besuchte von Ostern 1932 bis 30.9.1935 das Duisburger Steinbart-Gymnasium, erlernte in der Tschechoslowakei ein Handwerk,
lebte 1965 in Birmingham/GB.
Abraham, Betty
geb. 2.8.1888 in Christfelde, Kreis Schlochau,
Verkäuferin, 1919 von Schlochau kommend, in Homberg zugezogen,
Moerser Straße 181, seit 1921 Moerser Straße 283; 
1925 nach Duisburg-Meiderich abgemeldet. Schicksal unbekannt.


Abraham, Leo
geb. 11.4.1883 in Schlochau,
Kaufmann; 1919 von Hochemmerich in Homberg zugezogen, Moerser Straße 283, 1927 nach (Essen-) Kettwig abgemeldet. Schicksal unbekannt.
 
Ehefrau Pauline, geb. Bruchtal, verw. Keil,
geb. 10.1 1.1882 in Anröchte. Schicksal unbekannt.

Sohn Kurt
geb. 18.10.1917 in Köln-Lindenthal. Schicksal unbekannt.
Bleekroode, Samuel
geb. 1.8.1873 in Groningen/NL,
Bergmann, 1908 von Holland zugezogen, seit 1918 Kirchstraße 156, 
seit 1925 Eisenstraße 12.
1933 nach Amsterdam abgemeldet (ausgewiesen). Schicksal unbekannt.

Ehefrau Martha, geb. Israel,
geb. 23.12.1866 in Groningen. Schicksal unbekannt.

Sohn Benjamin
geb. 4.3.1899 in Groningen/NL,
1922 nach Orsoy abgemeldet, 1932 in Homberg, Eisenstraße 12,
1933 nach Amsterdam abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Hermann
geb. 12.5.1903 in Groningen/NL,
Bergmann; Kirchstraße 156, 1925 Eisenstraße 12
1933 in die Niederlande (ausgewiesen). Schicksal unbekannt.

Sohn Simon
geb. 6.3.1905 in Groningen/NL,
Bergarbeiter bei der Schachtanlage Rheinpreussen, dort entlassen am 7.7.1933. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Helene, geb. Nederkorn (Nederkron?), Nichtjüdin, im August 1933 in die Niederlande ausgewiesen, 1942 im Arbeitslager Vledder zur Zwangsarbeit unter haftähnlichen  Bedingungen.
Sie 1ebte 1965 in Amsterdam. 

Sohn Moritz
geb. 16.6.1908 in Homberg,
1933 in die Niederlande ausgewiesen. Schicksal unbekannt.
Coppel, Moses
geb. 12.06.1835 in Homberg,
Kaufmann, Rheinstraße 27,
gest. 28. (18.7) 11.1922 in Homberg.

Ehefrau Johanna, geb. Gornsann,
geb. 28.4.1854 (1852?) in Wickrathberg,
gest. 27.6.1933 in Homberg.

Sohn Julius
geb. 9.1. 1880 in Homberg,
Dr., Tierarzt in Moers; zusammen mit Ehefrau Gundula, geb. Jonas,
(geb. 2.1.1894 in Walberberg) am 11.12.1941 nach Riga deportiert.

Tochter Betty 
geb. 3.1. 1881 in Homberg,
verheiratet mit Paul Gutmann (s.d.)
11.12.1941 nach Riga deportiert;
Für tot erklärt am 8.5.1945.

Tochter Henriette
geb. 22.5.1887 in Homberg,
11.12.1941 nach Riga deportiert.

Sohn Paul
geb. 4.(auch 1.6.)9.1889 in Homberg, Geschäftsgehilfe,
11.12.1941 nach Riga deportiert, dort verschollen.
Coppel, Salmon
geb. 8.11.1842 in Homberg,
Kaufmann, Rheinstraße 27,
gest. 28.3.1925 in Homberg.
Daniel, Grete
geb. 12.2.1923 in Rheinhausen,
zog 1938 von Moers nach Homberg, Rheinstraße 27(Hausgehilfin bei
Familie Coppel), 1939 nach Duisburg.
Aus dem Kreisgebiet Moers wurde sie am 
11.12.1941 nach Riga/Let. deportiert.
Dannenberg, Artur
geb. 14.3.1884 in Trendelburg/Kassel,
Kaufmann, 1906 von Remscheid zugezogen, seit 1912 Moerser Str. 218,
11.9.1939 nach Remscheid abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Martha, geb. Gartner,
geb. 20.8.1889 in Groß-Ostheim, (s.o.). Schicksal unbekannt.

Sohn Walter
geb. 6.9.1917 in Homberg,
lebte 1938 in Cambridge/USA. 

Geib, Abraham
geb. 21.3. 1868 in Dortmund,
Fabrikarbeiter, seit 1903 mit Unterbrechungen in Homberg,
1913 Kirchstraße 95,1914 Wilhelmstr. 56,
gest. 19.10.1918 in Homberg.
  
Ehefrau(1.Ehe)Luise, geb. Amos, Schicksal unbekannt.

Sohn Friedrich Otto
geb.19.5.1903 in Bendorf, Schicksal unbekannt.
 
Sohn Heinrich Philipp
geb. 19.1.1906 in Laar,
1917 nach Neuwied verzogen, 1921 in Homberg, Breite Str.18,
1935 nach Moers abgemeldet. Schicksal unbekannt. 
  
Tochter Katharina Magdalena
geb. 5.1.1908 in Homberg,
1929 nach Aldekerk abgemeldet. Schicksal unbekannt.
  
Ehefrau (2. Ehe) Julianne Krämer,geb. Emanuel,
geb. 14.5.1869 in Neuwied,
seit 1910/11 in Homberg, seit 1920 Breite Straße 18,1935 Poststraße 75,
betrieb seit 1925 ein selbständiges Lebensmittel-, Obst- und Gemüsege-
schäft; in erster Ehe mit Johann Krämer, einem Nichtjuden verheiratet, aus dieser Ehe stammen 4 Kinder (Halbjuden),(s.Krämer). 
Am 25.7.1942 nach Theresienstadt deportiert,
gest. 4.3.1943 in Theresienstadt. 
  
Sohn Bernhard Karl
geb. 30.1.1910 in Homberg,
1921 Breite Straße 15 in Homberg,
1935 nach Kaldenhausen abgemeldet. Schicksal unbekannt.
Gerson, Abraham
geb.5.7.1842 in Rheinberg,
Kaufmann; vor 1901 in Homberg zugezogen, Moerser Str. 89, ab 1911
wohnte die Familie auf der Moerser Straße 323,
gestorben am 7.4.1906 in Homberg.

Ehefrau Rosa, geb. Haas,
geb. 24.9.1841 in Kalkar,
gest. 28.9.1918 in Homberg.

Sohn Julius
geb. 21.10.1871 in Rheinberg,
1901 nach Siegburg abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Siegmund
geb. 6.4.1873 in Rheinberg,
lebte 1914 Ziethenstraße 3. Schicksal unbekannt.

Tochter Johanna
geb. 20.9.1875 in Rheinberg,
1903 00 (verh.) mit Philip Steinmann und nach Castrop abgemeldet,
lebte im Januar 1939 in Moers. Schicksal unbekannt.

Sohn Karl
geb. 5.6.1878 in Rheinberg (s.d.). Schicksal unbekannt. 

Tochter Regina
geb. 27.2.1882 in Rheinberg,
Verkäuferin, 1928 Moerser Str. 128, 
1928 nach Gelsenkirchen abgemeldet. Schicksal unbekannt.
Gerson, Karl
geb. 5.6.1878 in Rheinberg,
Sohn von Abraham und Rosa Gerson (s.d.),
Kaufmann, Wohnung vor 1902 Moerser Str. 169, danach mit einigen Unter-
brechungen im Haus Moerser Straße 89, dessen Eigentümer er auch war; seit 1919 Besitzer eines Manufakturwarengeschäfts, das nach Plünderungen und Zerstörungen in der   sog.Kristallnacht am 10.11.1938 abgemeldet wurde.
Am 11.12. 1941 mit Ehefrau nach Riga/Let. deportiert, dort gest. 1942.

Ehefrau Johanna, geb. Kaufmann
geb. 18.1.1883 in Wattenscheid, 1910 aus Wattenscheid zugezogen. 
Deportiert nach Riga, 31.12.1945 für tot erklärt.

Sohn Kurt
geb. 1.6.1912 in Homberg,
Abitur 1931 an der Oberrealschule Homberg, Berufswunsch Ingenieur, arbeitete bei verschiedenen Firmen als Hilfsarbeiter, zuletzt in München, floh von dort aus nach    Holland, wurde bei seiner Rückkehr an der Grenze in Aachen festgenommen und nach Dachau verbracht, dort am 20.4.1939 entlassen, um Auswanderung nach England zu betreiben; 
1940 - 1945 Soldat der englischen Wehrmacht, im Oktober
1947 (Oktober) ausgewandert nach Kanada, lebte 1969 in Toronto/Kanada.

Sohn Walter
geb. 25.7.1913 in Homberg,
Verkäufer, 1934 nach Leipzig abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Tochter Hildegard
geb. 3.9.1917 in Homberg,
Besuch der Oberrealschule Homberg, 1934 von der Schule gewiesen,
1939 nach England emigriert (oo Schneider).
Lebte 1966 in London.
Gerson, Ludwig
geb. 23.9.1827 in Rheinberg,
Kaufmann, Moerser Str. 169, seit 1906 Moerser Str. 325;
1911 mit Fami1ie nach Mönchengladbach abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Sophia, geb. Bach,
geb. 20.11.1878 in Mönchengladbach. Schicksal unbekannt.

Tochter Henriette
geb. 16.1.1908 in Homberg. Schicksal unbekannt.
Gutmann, Paul
geb. 26.5.1881 in Burhave/Oldenburg,
Viehhändler, 1898 von Bremen nach Homberg, Rheinstraße 27 (eigenes
zweigeschossiges Wohnhaus mit Stallgebäude für Großvieh)
wahrscheinlich mit seiner Frau am 11.12.1941 nach Riga deportiert,
gest. 23.6.1942 in Groß-Rosen.

Ehefrau Betty, geb. Coppel,
geb. 3.1. 1881 in Homberg,(Eltern: Moses und Johanna Coppel (s.d.),
am 11.12.1941 nach Riga deportiert, für tot erklärt am 8.5.1945

Vater (von Paul), Otto Gutmann
geb. 13 .6. 1852 in Burhave,
wohnte, aus Burhave kommend, seit 1940 zeitweilig bei seinem Sohn Rheinstr.27) und verzog am 9.12. 1941 nach Moers, von dort aus wurde er am 25. Juli 1942 nach  Theresienstadt deportiert. Schicksal unbekannt .
Holthausen, Klara, geb. Vasen,
geb. 27.11.1892 in Moers,
(Eltern Benjamin Vasen und Sara, geb. Coppel). Schicksal unbekannt.

Ehemann Johann Holthausen, Nichtjude 
geb. 25.1.1896 in Homberg, 
seit 1924 Rheinpreussenstraße 57, vom 17.9.1944 bis 31.7. 1945 
inhaftiert in Gestapo-Arbeitslagern Minkwitz und Berlin,
1953 nach Rheinberg verzogen. 
Jablonski, Gaston
geb. 27.5.1886 in Schalbach/Saarburg,
Kaufmann, Großhandel für Schokolade und Zuckerwaren, um 1920
in Homberg zugezogen, Friedenstraße 19, seit 1927 Friedenstraße 10,
ausgebürgert am 27.10.1931,
1932 mit Ehefrau nach Luxemburg ausgewandert. Schicksale unbekannt.

Ehefrau Maria, geb. Kemmer,
geb. 3.(4.) 5. 1897 in Ro1inzergrund/Luxemburg,
kath., vermutlich zum Judentum übergetreten,
lebte 1961 in Chicago.

Schwester Georgette
geb. 2.3.1894 in Schalbach/Saarburg,
1918 von Metz in Homberg zugezogen, seit 1919 Friedenstraße 19, später
Friedenstraße 27, 1929 nach Hamborn, Gertrudenstraße 5.
Im Juni 1933 nach Metz/Fr. Schicksal unbekannt.
Karten, Israel'Fetter Text'
geb. 26.9.1893 in Juszkowce/Strzeliska
Kaufmann, Großhandel in Haushaltsgegenstanden, Möbel und Bekleidung,
1923 von Viersen in Homberg zugezogen, Ziethenstraße 2, seit 
1924 Moerser Str. 327, mit Familie im Oktober 1938 nach Polen abgeschoben, wo er in einem Getto lebte und im August 1939 nach Homberg zurückkehrte, 1940 Wohnung  Rheinstraße 27,am
11.12.1941 mit Familie nach Riga deportiert, von dort aus über Stutthof nach Buchenwald auf dem Transport nach Theresienstadt verstorben, 27.4.1945 für tot erklärt.

Ehefrau Helene, geb. Baron,
geb. 10.3.1898 in Kalusz,
am 2.8.1939 aus Polen zur Moerser Str. 327 zurückgekehrt(s.o.),
1940 wohnte sie im „Judenhaus“ Rheinstraße 27, am 11.12 nach Riga/Let., 
dann von Riga aus nach Stutthof deportiert, von dort am 22.6.1945 nach Homberg zurückgekehrt, wo sie 1974 noch wohnte.

Tochter Fanny
geb. 15.4.1919 in Wien,
Gymnastiklehrerin, von Riga aus mit ihrer Mutter nach Stutthof überstellt; zwei Tage nach der Befreiung aus dem KZ durch russische Truppen in Lauenburg/Pommern an  Hungertyphus gestorben (13.3.1945).

Sohn Hermann
geb. 14.12.1920 in Wien,
besuchte von 1931 bis 193? das Adolfinum, Gymnasium in Moers, und wechselte dann zur Jawne-Schule in Köln. 
1938 nach England emigriert. Lebte 196? in London.

Sohn Max
geb. 27.11.1925 in Homberg,
am 30.10.1938 mit Eltern und Schwester nach Polen abgeschoben, wo er bis August 1939 von der polnischen Polizei in einem Barackenlager festgehalten wurde; nach Einmarsch  der deutschen Truppen wurde er nach Kalusz/Galizien verbracht, wo er umgekommen ist .
8.5.1945 für tot erklärt.


Krämer, Jakob, Halbjude geb. 24.12.1895 in Neuwied, Sohn von Julianne Geib VBTW. Kramer (s.d.) und Johann Kramer, Nichtjude; 191O/11 mit Mutter und Geschwister in Homberg zugezogen; lebte in Duisburg und Homberg, 1931 Zechenstraße 12, 1933 Poststraße 75, 1933 nach Dülken abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Krämer, Lotharius/Lothar, Halbjude geb. 8.4.1900 in Neuwied, Sohn von Julianne Geib verw. Kramer (s.d.) und Johann Kramer, Nichtjude; 1910/11 mit Mutter und Geschwistern in Homberg zugezogen, 1933 Post- straße 75; Bergmann; vor 1933 Mitglied und Funktionar der KPD; 7.12.1933 bis 7.5. 1934 inhaftiert wegen "Landfriedensbruchs“, lebte 1969 in Homberg.

Krämer, Peter, Halbjude geb. 24.4.1904 in Neuwied, Sohn von Julianne Geib verw. Kramer (s.d.) und Johann Kramer, Nichtjude; 1910/11 mit Mutter und Geschwistern in Homberg zugezogen, wohnte zuletzt Poststraße 75; KPD-Mitglied, Mitglied der "Roten Hilfe“ und des Roten Kampfbundes der KPD; "Schutzhaft" von März 1933 bis Oktober 1933; im September 1943 von der Gestapo verhaftet, zum KZ Buchenwald deportiert, dort verschollen. 31.12.1943 für tot erklärt.

Krämer, Wilhelm, Halbjude geb. 11.11.1888 in Neuwied, Sohn von Julianne Geib verw. Kramer (s.d.) und Johann Kramer, Nichtjude; 1913 von Duisburg in Homberg zugezogen, seit 1916 Ziethenstrafie 8, 1919 nach Moers abgemeldet. Schicksal unbekannt.


Leib, Gustav geb. 3.2.1870 in Solingen, Kaufmann, 1906 von Diedenhofen zugezogen zur Moerser Str. 132 und 230, 1906 Eberhardstraße 2.,1909 mit Fami1ie nach Düsseldorf. Schicksal unb.

Ehefrau Frieda, geb. Loeb, geb. 8.3.1880 in Luxemburg. Schicksal unbekannt.

Tochter Emmy geb. 21.12.1905 in Metz. Schicksal unbekannt.

Tochter Hilde geb. 20. 1.1907 in Homberg, oo Lowenthal, lebte im April 1942 in Amsterdam. Schicksal unbekannt.

Tochter Martha geb. 20.1.1908 in Homberg, oo Aronsohn, lebte im Januar 1939 in Wardenberg/NL. Schicksal unbekannt.

Sohn Max geb. 3.5.1909 in Homberg, lebte im Januar 1939 in Reuver/Niederlande. Schicksal unbekannt.


Löwenthal, Max geb. 9.7.1875 in Samter/Krs. Samter, 1906 von Hamm zugezogen, 1908 Moerser Straße 46, 1910 nach (Wuppertal-) Barmen. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Auguste, geb. Wolff, geb. 29.11.1875 in Langenschwalbach, (s.0.). Schicksal unbekannt.

Tochter Alice geb. 27.3.1907 in Homberg, 0o Epelstein, lebte 1938 in Berlin. Schicksal unbekannt.

Sohn Rudi geb. 21.2.1909 in Homberg, lebte 1938 in Berlin. Schicksal unbekannt.


Nathan, Samuel geb. 17.2.1873 in Elten, Bäcker, Fabrikarbeiter, 1914 von Moers in Homberg zugezogen, seit 1921 Franzstraße 112, seit 1931 Prinzenstraße 79. 25./26. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Nach seiner Freilassung lebte er im UNRA-Lager "Alte Kaserne" in Deggendorf, gest. 30.1.1948 in Deggendorf.

Tochter Toni geb. 3.1.1902 in Iserlohn, 1914 von Moers zugezogen, lebte 1921 Franzstraße 112.Schicksal unbek.

Sohn Richard (mit Familie) geb. 20.9.1900 in Bochum, Arbeiter, Metzger, 1915 von Moers zugezogen, verschiedene Ab- und Ummeldungen, seit 1932 Prinzenstraße 79, 1942 von der Gestapo verhaftet und einem Arbeitszwangslager der Organisation Todt zugeführt, seit 1944 verschollen, 8.5.1945 für tot erklärt.

Ehefrau (von Richard) Gertrud, geb. Baumann, Nichtjüdin geb. 9.6.1899 in Hamborn, gest. 27.4.1942 in Duisburg. Schicksal unb.

Sohn Heinrich, Halbjude geb. 17.5.1929 in Homberg, am 17.9.1944 durch die Gestapo Duisburg verhaftet und nach Hannover abtransportiert, er befand sich zuletzt im Lager Lenne der Organisation Todt, von dort ist er nicht zurückgekehrt. 8.5.1945 für tot erklärt.

Tochter Johanna, Halbjüdin geb. 3 . 8. 1932 in Homberg, lebte 1956 in Rheinhausen.

Tochter Elfriede, Halbjüdin geb. 14.1.1937 in Homberg, lebte 1957 in Homberg.

Sohn Richard

geb. 20.9.1900 in Bochum (s.d.) Schicksal unbekannt.

Tochter Toni geb. 3.1.1902 in Iserlohn, 1914 von Moers zugezogen, lebte 1921 Franzstraße 112. Schicksal unbekannt.


Nolden, Hugo, Halbjude geb. 2.7.1892 in Duisburg, Kaufmann, (Mutter Johanne Nolden geb. Norden, Vater Anton N. Nichtjude), 1925 in Duisburg, 1933 von Hamborn nach Homberg zur Hochfeldstraße 170, trennte sich unter dem Druck der Nationalsozialisten von seiner Frau Johanna, geb. Schmitt (offensichtlich Christin), um seinem Sohn Richard (geb. 28.4.1930) den Besuch des Gymnasiums zu ermöglichen. Richard starb am 14.10.1944 durch einen Bombenangriff auf Homberg im Haus Rheinstraße 27 (Judenhaus)

Ring, Jonas geb. 9.1.1902 in Dukla/Polen, Reisender, 1930 von Camp zugezogen, Mühlenstraße 55, 1937 Königstraße 21, und Moerser Straße 89; am 25.3.1940 verhaftet, 29.3.1940 dem Polizeigefängnis Düsseldorf zugeführt, 6.5.1940 nach Sachsenhausen deportiert, gest. 25.7.1942 in Groß-Rosen.

Ehefrau Lana, geb. Kornfeld, geb. 23.8.1906 in Sobniow, mit Sohn am 11.12.1945 nach Riga deportiert, dort verschollen, 31.12.1945 für tot erklärt.

Sohn Manfred geb. 17.11.1935 in Homberg, 31.12.1945 für tot erklärt.


Seelig, Leopold geb. 28.4.1878 in Soldau/Neidenburg, Kaufmann (Schuhgeschäft), 1909 in Homberg zugezogen, seit 1910 Moerser Straße 228; 1936 nach Krefeld, von dort am 12.2.1941 in die Provinzial-Anstalt Düsseldorf-Grafenberg eingewiesen. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Jeanette, geb. Gobas, geb. 22.11.1883 in Lüdenscheid, am 30.4.1938 mit Kindern nach Köln abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Max geb. 1.6.1907 in Marten/Kreis Dortmund, gest. 29.12.1925 in Duisburg.

Tochter Margarete geb. 18.7.1909 in Homberg, Verkäuferin, wanderte am 26.7.1935 nach Holland aus und war in Amster- dam in einem Krankenhaus beschäftigt, das 1944 von der deutschen Polizei beschlagnahmt wurde; am 19.6.1944 wurde sie in das Lager Westerbork verbracht und von dort aus nach Theresienstadt überführt, dort am 8.5. 1945 befreit; von Holland aus nach USA ausgewandert. oo (verheiratete) Mutsemaker, lebte 1959 in Los Angeles/USA.

Sohn Rudolf geb. 14.12.1910 in Homberg, 1937 nach Herford/Westfalen abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Erich geb. 13.5.1912 in Homberg, bis Ende November 1937 Geschäftsführer in der Schuhfabrik J. Speier AG in Würzburg und Duisburg, am 15.1.1938 nach Argentinien ausgewandert, lebte 1959 in Los Angeles/USA.

Tochter Helene geb. 16.10.1913 in Homberg,

Ring, Jonas geb. 9.1.1902 in Dukla/Polen, Reisender, 1930 von Camp zugezogen, Mühlenstraße 55, 1937 Königstraße 21, und Moerser Straße 89; am 25.3.1940 verhaftet, 29.3.1940 dem Polizeigefängnis Düsseldorf zugeführt, 6.5.1940 nach Sachsenhausen deportiert, gest. 25.7.1942 in Groß-Rosen.

Ehefrau Lana, geb. Kornfeld, geb. 23.8.1906 in Sobniow, mit Sohn am 11.12.1945 nach Riga deportiert, dort verschollen, 31.12.1945 für tot erklärt.

Sohn Manfred geb. 17.11.1935 in Homberg, 31.12.1945 für tot erklärt.


Seelig, Leopold geb. 28.4.1878 in Soldau/Neidenburg, Kaufmann (Schuhgeschäft), 1909 in Homberg zugezogen, seit 1910 Moerser Straße 228; 1936 nach Krefeld, von dort am 12.2.1941 in die Provinzial-Anstalt Düsseldorf-Grafenberg eingewiesen. Schicksal unbekannt.

Ehefrau Jeanette, geb. Gobas, geb. 22.11.1883 in Lüdenscheid, am 30.4.1938 mit Kindern nach Köln abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Max geb. 1.6.1907 in Marten/Kreis Dortmund, gest. 29.12.1925 in Duisburg.

Tochter Margarete geb. 18.7.1909 in Homberg, Verkäuferin, wanderte am 26.7.1935 nach Holland aus und war in Amster- dam in einem Krankenhaus beschäftigt, das 1944 von der deutschen Polizei beschlagnahmt wurde; am 19.6.1944 wurde sie in das Lager Westerbork verbracht und von dort aus nach Theresienstadt überführt, dort am 8.5. 1945 befreit; von Holland aus nach USA ausgewandert. oo (verheiratete) Mutsemaker, lebte 1959 in Los Angeles/USA.

Sohn Rudolf geb. 14.12.1910 in Homberg, 1937 nach Herford/Westfalen abgemeldet. Schicksal unbekannt.

Sohn Erich geb. 13.5.1912 in Homberg, bis Ende November 1937 Geschäftsführer in der Schuhfabrik J. Speier AG in Würzburg und Duisburg, am 15.1.1938 nach Argentinien ausgewandert, lebte 1959 in Los Angeles/USA.

Tochter Helene geb. 16.10.1913 in Homberg,

Tochter Matilde geb. 7.2.1907 in Homberg, 1932 in die Niederlande ausgewandert, 1936 in Hilversum, 1942 in Amsterdam, inhaftiert im Lager Westerbork bis zum 13.7.1943, von hier aus in das Lager Sobibor bei Auschwitz, dort gest. 16.7.1943.

Sohn Alfred geb. 10.8.1909 in Homberg, Verkäufer, Abteilungsleiter im Kaufhaus Alsberg in Duisburg, 1936 dort entlassen und am 28.7. 1936 nach Ho11and ausgewandert, sollte am 28.1. 1942 in das Lager Westerbork überführt werden, konnte sich jedoch durch Flucht in die Illegalität retten. Er 1ebte 1969 in Hi1versum/NL.


Vasen, Hugo geb. 28.1.1890 in Moers, Metzger, Viehmakler; 1908 von Moers in Homberg zugezogen, 1931 Schützen- str. 87, 1934 Duisburger Str. 214 und Ottostraße 63, 1935 Ehrenstraße 50; am 2.7. 1935 in die Niederlande, 1936 fragt das Jüdische Flüchtlingskomitee in Amsterdam beim Hilfsverein der Juden in Berlin an, ob seine Rückkehr nach Homberg möglich sei. Weitere Nachrichten liegen nicht vor. Schicksal unbekannt. In den Homberger Ratsprotokollen 1933 bis 1945 wird im Protokoll vom 18. Februar 1938, TOP 28c festgehalten:“Ankauf von Grundstücken an der Luisenstraße von Erben Hugo Vasen“. Demnach muss Hugo Vasen zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben sein.


Vasen, Katharina (Käthchen) geb. 19.4.1858 in Essenberg (Homberg), Näherin,(Eltern: Marcus Vasen und Sibylla geb. Kappel) lebte in Homberg zuletzt auf der Kirchstr. 155, meldete sich am 28.10. 1937 nach Kö1n ab, wo sie im Marz 1939 in Ehrenfeld in einem Altersheim lebte. Schicksal unbekannt.