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Aus Homberg unterm Hakenkreuz
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Projekt des Freundeskreises Historisches Homberg e.V.

„Homberg unterm Hakenkreuz“

              Nazi-Diktatur 1933 bis 1945

Weshalb wird dieses Projekt konzipiert? Der Freundeskreis Historisches Homberg e.V. wurde 1985 gegründet, um u.a. „die geistige Auseinandersetzung mit der Geschichte des Gebietes der ehemaligen Stadt Homberg zu pflegen und möglichst vielen Mitbürgern und Interessenten zugänglich“ zu machen. Als Quelle für die nach der Gründung publizierten Aufsätze und Schriften sowie für öffentliche Vorträge über historisch Ereignisse und Entwicklungen in Homberg, Hochheide und Essenberg dienten: die Publikationen der Chronisten der Homberger Stadtgeschichte ( insbes. Mohr, Mast und Thelen), die umfangreichen Sammlungen von Aufsätzen, Urkunden und sonstigen schriftlichen Archivalien und zahlreiche dokumentierte Beiträge von Zeitzeugen. Nach Sichtung und Neuordnung des gesamten Archivs (2013) wurde erschreckenderweise deutlich: Unterlagen, Berichte und Veröffentlichungen über die Barbareien der Willkürherrschaft der Nationalsozialisten Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) unter Adolf Hitler in der Zeit von 1933 bis 1945 in Homberg sind im Archiv unseres Vereins nicht existent. Um diesem eklatanten Mangel zu begegnen, hat der Vorstand beschlossen, das Projekt „Homberg unterm Hakenkreuz“ zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für die Projektleitung ist Dirk Lachmann, stellvertr. Vorsitzender, verantwortlich. Erreichbar: 47198 Duisburg – Homberg, Schillerstr. 31, Tel.: 02066 12970, E-Mail: dirklachmann@arcor.de Was sieht das pädagogische Konzept vor? Die Bearbeitung des Projektes ist offen. Das heißt, jeder kann mitmachen. Die Untersuchungen zu diesem Projekt müssen sich im Wesentlichen auf das Gebiet der Stadt Homberg in der Zeit von 1933 bis 1945 beziehen. (Geschichte vor Ort) Die Jugendlichen von heute sind aufgerufen, - ob als Einzelne oder im Klassenverband - nach dem Motto „Jugend forscht“ erste wissenschaftliche Schritte zu erproben. Vor allem aber wird die Mitarbeit der älteren Generation gesucht, die evtl. noch in der Lage ist, als historisch Interessierte authentische Beiträge zu erbringen. Wichtig wären auch Informationen, Fotos und Geschichten aus der eigenen Familie. Auf der Grundlage von über 50 Befragungen von Zeitzeugen aus Homberg, sowie nach dem Studium unterschiedlichster Archiv-Quellen, wurde eine (vorläufige) konzeptionelle Gliederung erarbeitet, die in ihren Gliederungspunkten bereits eine Vielzahl von Informationen, Fakten und Ergebnissen liefert. Das Konzept sieht vor, dass alle Gliederungspunkte im Internet auf einer Informations- und Lernplattform veröffentlicht werden. Mit der Einrichtung der Internet-Plattform soll gezielt darauf abgehoben werden, neue, überprüfbare Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Auf diese Weise generiert die pädagogische Internet-Plattform zur Klammer zwischen Lernenden und Forschenden.

Für die Veröffentlichung im Internet  müssen natürlich Zugangsvoraussetzungen  erfüllt werden: Auskünfte erteilt Dirk Lachmann

Vorwort Das „vergessene“ Kapitel der Homberger Stadtgeschichte: Homberg unterm Hakenkreuz 1933 bis 1945 ___________________________________________ Zur Geschichte der Juden in Homberg bis 1933 Vorbemerkung Juden in Homberg vor 1900 Von der Regulierung zur Emanzipation Jüdische Familien in Essenberg und Homberg Von den dörflichen Gemeinden zum Industriestandort Homberg Erste Verwaltungsstrukturen der Dörfer Homberg, Essenberg und Hochheide Franz Haniel - Begründer des Kohlebergbaus am linken Niederrhein Homberg wird Industriestandort Zu- und Abwanderungen von Juden in Homberg Grafik Zuwanderungen in den 1890er Jahren Zuwanderungen von jüdischen Familien bis 1925 Berufsstruktur der jüdischen Zuwanderer Verhältnis zwischen Hombergern und ihren jüdischen Mitbürgern Abwanderung der Juden aus Homberg nach 1925 Schließung der Zeche Rheinpreußen leitet Abwanderung ein Zur Frage der Integration der Juden in Deutschland Aufstieg und Machtergreifung der NSDAP durch Wahlerfolge Reichstagswahl 1928 Reichstagswahl 1930 Reichstagswahlen 1932 - Hitlers Weg zur Machtergreifung Reichstagswahl 1933 – Hitlers Weg vom Kanzler zum Diktator

Zur Geschichte der Juden in Homberg ab 1933 Machtübernahme der NSDAP in Homberg Homberger Vorfälle Gewalt gegen KPD und SPD Machtübernahme im Homberger Rathaus Einparteiensystem - Führerprinzip Nationalsozialistischer Kampf gegen das Judentum

     1933 bis 1937

Erste Maßnahmen gegen jüdische Mitbürger Juden als Nachbarn in Homberg Flucht in Großstädte oder ins Ausland Flucht in die Niederlande Nürnberger Gesetze Olympische Spiele 1936 1936/37: Weitere 11 Homberger Juden verlassen die Stadt

     1938 bis Ende 1941 

Anfang vom Ende Pogrom vom 9./10. November 1938 („Reichskristallnacht“) Tatort Homberg Weitere Maßnahmen gegen Juden 1938: Konferenz von Evian Vor der Endlösung


Deportation der Homberger Juden in den Tod Liste der Familiennamen Homberger Juden Schicksale der Opfer Deportation nach Riga / Lettland 1941 Zweifel an der Statistik Endlösung der Judenfrage – Wannsee-Konferenz Nachtrag Nazi-Verbrechen gegen die Menschlichkeit In Bearbeitung Ermordung behinderter Menschen (Euthanasie) Verfolgung von Homosexuellen Zwangsarbeit Ermordung von Widerstandskämpfern Auswirkungen des 2. WK auf Homberg Nachkriegszeit Verurteilung von Homberger Nationalsozialisten Gedenken der Nazi-Opfer Chronologie der Nazi-Diktatur Stichwortkatalog Quellennachweis Anhang / Liste der Juden, die nach dem 1. Weltkrieg in Homberg gelebt haben (nach den Quellen im Stadtarchiv Duisburg) Biografien Homberger Nationalsozialisten


Schulprojekte zum Thema „Homberg unterm Hakenkreuz“ 1985 Eine Ausstellung des Kurses „Geschichte I“ der Jahrgangsstufe 9 des Franz-Haniel-Gymnasiums, Duisburg-Homberg, Wilhelmstraße 25. Fachlehrer: OStR Uwe Berger Nationalsozialistische Vergangenheit vor der Tür: „Wilhelmstraße – Markus-Paffrath-Straße“ 2016 „Biografie der jüdischen Familie Gerson in Homberg“ Jahrgangsstufe 11 der Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg-Hochheide




Möglichkeiten der interaktiven Mitarbeit: Anregungen, Beiträge, Hilfen, Informationen erbeten unter E-Mail: dirklachmann@arcor.de Tel.: 02066 12970 / Fax: 02066 12905